Plymovent und COVID-19
Wir von Plymovent beobachten weiterhin sehr genau die mit der Ausbreitung des COVID-19-Virus entstandene Situation und setzen dabei alle Tätigkeiten fort, um weiterhin die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen.
Schweißarbeiten sind untrennbar mit sprühendem Funkenflug und sich großartig kräuselndem Schweißrauch verbunden. Ein fast schon romantisch anmutendes Bild, ergänzt durch die sich mittendrin befindlichen, hart arbeitenden Schweißer. Mit der Romantik ist es aber schnell vorbei...
... wenn Sie erfahren, worum es sich bei Schweißrauch wirklich handelt und aus welchen äußerst gesundheitsgefährlichen Komponenten dieser sich zusammensetzt. Dies gilt insbesonders dann, wenn die spezifische Arbeitsumgebung nicht von Spezialisten analysiert und keinerlei Schutzmaßnahmen getroffen wurden.
Schweißrauch ist ein Gemisch aus Gasen und Feinpartikeln in variierender Zusammensetzung. Die Zusammensetzung des Gemisches hängt vom Schweißverfahren und den miteinander verschweißten Materialien ab. Zu den freigesetzten Gasen gehören beispielsweise:
released include for instance:
Zu diesen Gasen gesellen sich folgende Feinpartikel: Metalloxide, Fluoride und Metalle, wie etwa:
Schweißrauchpartikel sind bei der Entstehung kleiner als 1 µm, was 0,001 mm im Durchmesser entspricht. Die Partikelgröße nimmt jedoch zu, wenn sich die einzelnen Partikel im Laufe der Zeit mit anderen Partikeln zusammenfügen, und kann auf Durchmesser von 1 bis 7 µm ansteigen. Diese 1 bis 7 µm großen Partikel stellen die größte Gesundheitsgefahr dar, weil diese tief in die Lungen eindringen und nicht vollständig von den die inneren Atemwege schützenden Flimmerhärchen aufgefangen werden können. Bei den in der Rauchsäule sichtbaren Partikeln handelt es sich um schwerere und somit größere Partikel, die schnell ausfällen und sich als Staubbelag auf angrenzenden Oberflächen absetzen. Die in der Atemzone des Schweißers befindlichen Partikel sind üblicherweise 2 µm groß bzw. kleiner. Diese leichteren, kleineren Partikel können einige Stunden lang in der Luft verbleiben, falls sie nicht von der Entlüftung entfernt werden.
Das Einatmen von Schweißrauchen ist ganz offensichtlich mit potentiellen Gefahren verbunden. Falls Sie immer noch nicht überzeugt sind, dann lesen Sie sich bitte relevante wissenschaftliche Studien und Berichte durch: Demzufolge erzeugen Schweißrauche neben allen möglichen körperlichen Beschwerden auch ernsthafte Krankheiten wie Krebs, Asthma und selbst Symptome von Parkinson.
Die Höhe des Risikos hängt, wenn keine entlastenden Entlüftungs- und Schutzmaßnahmen getroffen werden, von drei Faktoren ab:
Das Ausmaß der Toxizität des Rauchs ist nie einheitlich. Diese hängt, wie schon erwähnt, vom jeweiligen Schweißverfahren, den verwendeten Zusatzwerkstoffen und den zu verschweißenden Materialien ab. In zukünftigen Blogs werden wir mehr über Schweißrauche erfahren, die beispielsweise beim Schweißen von Weichstahl, Edelstahl oder beschichteten Metallen entstehen, und wie sich der Rauch in spezifischen Schweißprodukten bzw. -prozessen entwickelt.
Die Konzentration des Rauchs und der darin enthaltenen schädlichen Substanzen ist am höchsten in der vom Schweißpunkt aufsteigenden Rauchsäule. Je schneller der Rauch durch eine Entlüftung beseitigt wird, umso besser.
Wie lange ein Schweißer den Schweißrauch einatmet, hängt von der tatsächlichen Dauer der Schweißarbeiten ab. Während einige Hersteller nur an einer oder zwei Stunden am Tag schweißen, wird in anderen Fabriken den ganzen Tag lang geschweißt. Die Rechnung ist einfach: Je länger geschweißt wird (= je länger die Lichtbogenzeit), umso mehr Schweißrauch wird produziert und umso größer ist die Gefahr, dass ein Gemisch aus Gasen und Feinpartikeln eingeatmet wird.
Wir helfen Ihnen gerne!