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Welding fume exposure without extraction

Metallbeschichtungen führen zu einer gefährlicheren Zusammensetzung von Schweißrauch

Absaugung von Schweiß- und Schneiddämpfen 31 Okt. 2017 Gesundheitsrisiken
Welding without welding fume extraction

Der Schweißrauch enthält Metalloxide der zu verschweißenden Materialien. Ohne Schutz durch persönliche Schutzausrüstung und geeignete Lüftungsmaßnahmen ist der Schweißer und dessen Arbeitsumgebung mehreren Gesundheitsrisiken ausgesetzt, die von den Metalloxiden ausgehen.

Die Risiken gehen dabei von den unterschiedlichen Flussmittel-Zusammensetzungen aus, die zu körperlichen Beschwerden und schweren Erkrankungen führen können. Im Folgenden einige Beispiele für unterschiedliche Schweißrauch-Zusammensetzungen:

  • Siliziumdioxid- oder fluoridhaltige Flussmittel erzeugen amorphes Siliziumdioxid, metallische Silikate und Fluoridrauch.
  • Beim Schweißen von Weichstahl entstehender Schweißrauch enthält hauptsächlich Eisen mit kleinen Mengen an Metallzusätzen (Chrom, Nickel, Mangan, Molybdän, Vanadium, Titan, Kobalt, Kupfer etc.).
  • Edelstahl-Schweißrauch besitzt größere Mengen an Chrom oder Nickel und einen nur geringen Eisenanteil.
  • Der Schweißrauch von Nickellegierungen enthält wesentlich mehr Nickel und nur sehr wenig Eisen.

Inhaltsstoffe von Beschichtungen

Der Rauch von Beschichtungsstoffen ist für alle, die ohne Schutzausrüstung und Belüftung arbeiten, ohnehin sehr hochgefährlich. Dieser Rauch kann jedoch noch gefährlicher sein, wenn er als Schweißrauch beim Schweißen von beschichtetem oder mit Rückständen behaftetem Metall auftritt. Einige Inhaltsstoffe von Beschichtungen können zu toxischen Auswirkungen führen. Zu diesen Inhaltsstoffen gehören:

  • Metallbearbeitungsflüssigkeiten, Öle und Rostschutzmittel
  • Auf verzinktem Stahl vorhandener Zink (verdampft und erzeugt dabei Zinkoxidrauch) 
  • Cadmium
  • Farb- und Lösungsmitteldämpfe
  • Grundierungen auf Basis von Bleioxid
  • Einige Kunststoffbeschichtungen
Welder with fume production

Tipp: Immer zuerst die Beschichtung entfernen

Alle diese „zusätzlichen“ Zutaten werden mit sehr feinen Metalloxid-, Fluorid- und Metallpartikeln vermischt. Diese Partikel verbleiben mehrere Stunden in der Luft. Arbeitsschutz- und Arbeitssicherheitsorganisationen weltweit raten dringend dazu, die Luft während und nach dem Schweißprozess zu reinigen. Sie empfehlen außerdem dringend, Beschichtungen und Rückstände vor dem Schweißen zu entfernen. Hier einige der von den Organisationen ausgesprochenen Empfehlungen:

  • Entfernen Sie die Beschichtungen aus dem Schweißbereich, um den Rauch zu minimieren. Ein Entfernen der Beschichtung verbessert auch die Schweißqualität. 
  • Verwenden Sie zum Entfernen von Beschichtungen ein Abbeizmittel. Entfernen Sie vor dem Schweißen unbedingt alle Rückstände. 
  • Entfernen Sie hochtoxische Beschichtungen mit einer Nassschlamm-Vakuumabsaugtechnik. 
  • Beschichtungen nicht abschleifen. Der Schleifstaub kann giftig sein.

Schweißrauch

Bei Schweißrauch handelt es sich um ein komplexes Gemisch aus Metalloxiden, Siliziumdioxid und Fluoriden. Der Schweißrauch entsteht, wenn ein Metall bis oberhalb seines Siedepunkts erhitzt wird und die dabei entstehenden Dämpfe zu sehr feinen Partikeln (Feststoffpartikel) kondensieren. Schweißrauch enthält in der Regel Partikel aus der Schweißelektrode und dem zu verschweißenden Werkstoff. Die Zusammensetzung des Schweißrauchs fällt dabei unterschiedlich aus.

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